7. Spieltag: Werder Bremen - FSV Mainz 05
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7. Spieltag: Werder Bremen - FSV Mainz 05
Am kommenden Samstag um 15:30 Uhr empfängt Werder Mainz 05. Das Team schwimmt momentan auf einer echten Euphoriewelle, man steht so gut da wie lange nicht mehr.
Werder-Bericht zu diesem Spiel
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Re: 7. Spieltag: Werder Bremen - FSV Mainz 05
Pflicht erfüllt: Werder mit 3:0 gegen Mainz
Bremen (dpa) - Werder Bremen hat mit einem 3:0 (1:0)-Pflichtsieg gegen den FSV Mainz den Anschluss an die Spitzengruppe der Fußball-Bundesliga wieder geschafft.
Dagegen ist der kurze Höhenflug der Mainzer jäh beendet. Zwar glänzten die Hanseaten gegen den Aufsteiger nur selten, doch reichte es durch die Treffer des starken Aaron Hunt (38.) und des lange unauffälligen Doppel-Torschützen Claudio Pizarro (71./82.) zum zweiten Heimsieg der Saison. Werder blieb damit auch in der sechsten Bundesliga-Partie hintereinander ohne Niederlage. Die Mainzer agierten zu bieder, um die Bremer ernsthaft in Gefahr zu bringen.
Ausgestattet mit dem Selbstvertrauen aus zwei Bundesliga-Siegen begann Mainz vor 32 875 Zuschauern forsch. Schon in der zweiten Minute hatten die Gäste die Chance zur Führung, als nach einem Missverständnis zwischen Werder-Torhüter Tim Wiese und Verteidiger Per Mertesacker der Kolumbianer Elkin Soto nur knapp verzog. Doch nur wenig später der erste Schock für den FSV: Kapitän Tim Hoogland schied verletzt aus und wurde durch Milorad Pekovic ersetzt (5.).
Sonderlich beeindruckt zeigten sich die Mainzer aber nicht. Sie standen kompakt und warteten auf Konter. Werder tat sich lange schwer und wirkte fast schon pomadig. Aus dem Bremer Mittelfeld kamen kaum Ideen, im Sturm blieben Pizarro und Marko Marin, die nach dem Sieg im Pokal gegen den FC St. Pauli wieder in die erste Elf zurückgekehrt waren, zunächst ohne Wirkung. Das Fehlen von Mesut Özil, der wegen der Folgen eines Magen-Darm-Virus zunächst nur auf der Bank saß, machte sich an allen Ecken und Enden bemerkbar.
So dümpelte die Partie beinahe 25 Minuten dahin. Mit ihrer ersten durchdachten Aktion kamen die Bremer in der 24. Minute zu ihrer ersten Chance, doch Pizarros Kopfball war zu harmlos. Im Gegenzug rettete Mertesacker in höchster Not vor dem Mainzer Aristide Bancé.
Die Szenen waren der Weckruf für die Bremer. Endlich erspielten sie sich ein Übergewicht. Selbst die verletzungsbedingte Auswechslung von Clemens Fritz gegen Petri Pasanen (27.) störte nicht. Naldo (33.) hatte mit seinem Kopfball noch Pech, Philipp Bargfrede scheiterte kurz darauf am glänzenden FSV-Keeper Heinz Müller.
Vier Minuten später hatte Werder mehr Glück: Bargfrede setzte sich auf der rechten Seite durch, passte zu Hunt, der aus kurzer Entfernung Müller überwand. Von den Gästen war kaum noch etwas zu sehen: Nur einmal hätte Soto beinahe vom Chaos in Bremens Abwehr profitiert, doch sein Schuss ging knapp über das Tor (32.).
Nach der Pause blieb das Spiel munter, klare Torchancen aber Mangelware. Als Werder den Druck weiter erhöhte, konnten die Gäste nicht mehr dagegen halten. Nach Flanke von Pasanen war Pizarro (71.) mit dem Kopf zur Stelle, elf Minuten später sorgte er mit seinem Saisontreffer Nummer vier für die endgültige Entscheidung.
Bremen (dpa) - Werder Bremen hat mit einem 3:0 (1:0)-Pflichtsieg gegen den FSV Mainz den Anschluss an die Spitzengruppe der Fußball-Bundesliga wieder geschafft.
Dagegen ist der kurze Höhenflug der Mainzer jäh beendet. Zwar glänzten die Hanseaten gegen den Aufsteiger nur selten, doch reichte es durch die Treffer des starken Aaron Hunt (38.) und des lange unauffälligen Doppel-Torschützen Claudio Pizarro (71./82.) zum zweiten Heimsieg der Saison. Werder blieb damit auch in der sechsten Bundesliga-Partie hintereinander ohne Niederlage. Die Mainzer agierten zu bieder, um die Bremer ernsthaft in Gefahr zu bringen.
Ausgestattet mit dem Selbstvertrauen aus zwei Bundesliga-Siegen begann Mainz vor 32 875 Zuschauern forsch. Schon in der zweiten Minute hatten die Gäste die Chance zur Führung, als nach einem Missverständnis zwischen Werder-Torhüter Tim Wiese und Verteidiger Per Mertesacker der Kolumbianer Elkin Soto nur knapp verzog. Doch nur wenig später der erste Schock für den FSV: Kapitän Tim Hoogland schied verletzt aus und wurde durch Milorad Pekovic ersetzt (5.).
Sonderlich beeindruckt zeigten sich die Mainzer aber nicht. Sie standen kompakt und warteten auf Konter. Werder tat sich lange schwer und wirkte fast schon pomadig. Aus dem Bremer Mittelfeld kamen kaum Ideen, im Sturm blieben Pizarro und Marko Marin, die nach dem Sieg im Pokal gegen den FC St. Pauli wieder in die erste Elf zurückgekehrt waren, zunächst ohne Wirkung. Das Fehlen von Mesut Özil, der wegen der Folgen eines Magen-Darm-Virus zunächst nur auf der Bank saß, machte sich an allen Ecken und Enden bemerkbar.
So dümpelte die Partie beinahe 25 Minuten dahin. Mit ihrer ersten durchdachten Aktion kamen die Bremer in der 24. Minute zu ihrer ersten Chance, doch Pizarros Kopfball war zu harmlos. Im Gegenzug rettete Mertesacker in höchster Not vor dem Mainzer Aristide Bancé.
Die Szenen waren der Weckruf für die Bremer. Endlich erspielten sie sich ein Übergewicht. Selbst die verletzungsbedingte Auswechslung von Clemens Fritz gegen Petri Pasanen (27.) störte nicht. Naldo (33.) hatte mit seinem Kopfball noch Pech, Philipp Bargfrede scheiterte kurz darauf am glänzenden FSV-Keeper Heinz Müller.
Vier Minuten später hatte Werder mehr Glück: Bargfrede setzte sich auf der rechten Seite durch, passte zu Hunt, der aus kurzer Entfernung Müller überwand. Von den Gästen war kaum noch etwas zu sehen: Nur einmal hätte Soto beinahe vom Chaos in Bremens Abwehr profitiert, doch sein Schuss ging knapp über das Tor (32.).
Nach der Pause blieb das Spiel munter, klare Torchancen aber Mangelware. Als Werder den Druck weiter erhöhte, konnten die Gäste nicht mehr dagegen halten. Nach Flanke von Pasanen war Pizarro (71.) mit dem Kopf zur Stelle, elf Minuten später sorgte er mit seinem Saisontreffer Nummer vier für die endgültige Entscheidung.
Maik-Liv- Vollpfosten
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Re: 7. Spieltag: Werder Bremen - FSV Mainz 05
Auch ohne «Zauberfußball»: Werders neue Erfolge
Bremen (dpa) - Geringer Aufwand, bescheidene Auftritte, maximaler Ertrag - Werder Bremen hat sich in die Spitzengruppe der Fußball- Bundesliga vorgearbeitet. Doch so recht wissen sie beim Pokalsieger noch nicht, wohin die Reise geht in diesem Jahr.
«Wir schauen nicht auf die Tabelle», sagte Werder-Trainer Thomas Schaaf nach dem 3:0 (1:0) gegen Aufsteiger FSV Mainz 05. «Wichtiger ist, dass die Mannschaft sich Erfolgserlebnisse holt und weiter entwickelt.» Mit leiser Stimme sprach Entwicklungshelfer Schaaf in die Mikrofone und warnte vor Euphorie, kritisierte den Auftritt seiner Elf in der ersten halben Stunde und lobte die anfangs kessen Mainzer. Das Projekt Werder 2009/2010 ist noch nicht ausgereift.
Dabei trügt auch der Blick in die Statistiken ein wenig: Im DFB- Pokal steht der Titelverteidiger nach einem mühsamen 2:1 gegen den Zweitligisten FC St. Pauli im Achtelfinale und darf nach dem Heim-Los 1. FC Kaiserslautern mit dem Viertelfinale planen; in der Europa League gelang zum Auftakt ein hart erkämpfter 3:2-Erfolg bei Nobody Nacional Funchal auf Madeira und in der Bundesliga sind die Bremer seit dem 2:3 am ersten Spieltag gegen Frankfurt unbesiegt.
Es folgten ein 1:1 in München, ein 3:0 gegen Mönchengladbach, ein 3:2 in Berlin, ein 0:0 gegen Hannover, ein 0:0 in Leverkusen und nun das 3:0 gegen Mainz. Alles keine spektakulären Stürmer-Festspiele wie so oft in der Werder-Vergangenheit, aber alles rundum solide und effektive Mannschafts-Darbietungen. «Das war heute sicher kein Zauberfußball und kein Spiel, bei dem man aus dem Staunen nicht mehr rauskommt», sagte auch Clubchef Klaus Allofs. «Aber der Sieg war wichtig, um sich oben an die Spitzen-Mannschaften ranzuschieben.»
Zu den Spitzen-Mannschaften zählen sie sich in diesem Jahr noch nicht rund um die Baustelle Weserstadion. Dazu wirkt die Mannschaft zu unfertig und oft zu unsicher - wie in den wirren und unsortierten ersten 35 Minuten gegen Mainz, als die Zuschauer plötzlich sogar ein Pfeifkonzert anstimmten. Erst als der wieder gute Mesut-Özil-Ersatz Aaron Hunt auf Vorarbeit des immer besser werdenden Philipp Bargfrede das 1:0 erzielt (38. Minute) und der bis dahin blasse, aber wieder kaltschnäuzige Claudio Pizarro (71.) per Kopf erhöht hatte, waren spielerische Konturen und feine Kombinationen zu sehen. Der zweite Treffer des Peruaners (82.) veredelte das Ergebnis.
«Ich bin ja nur ein Teil der Mannschaft», sagte Pizarro nach seinem Doppelpack bescheiden. «50 Prozent meiner Tore gehören Pasanen und Boenisch, die die Flanken geschlagen haben. Ich musste da nur noch den Kopf hinhalten.» Und auch Kapitän Torsten Frings verteilte im Stile eines Staatsmannes freundliche Worte. Der Nationalspieler im Wartestand lobte Bargfrede und Hunt, verteidigte den wieder blassen Tim Borowski, kritisierte das Defensivverhalten von Marko Marin und freute sich vor allem über das dritte Zu-Null-Liga-Spiel in Serie. «Wir können zufrieden sein. Wir haben wieder kein Gegentor zugelassen und vorne sind wir immer gefährlich», sagte Frings. Wieder kein Gegentor - für die neuen Erfolge setzt Werder auf die Defensive.
Bremen (dpa) - Geringer Aufwand, bescheidene Auftritte, maximaler Ertrag - Werder Bremen hat sich in die Spitzengruppe der Fußball- Bundesliga vorgearbeitet. Doch so recht wissen sie beim Pokalsieger noch nicht, wohin die Reise geht in diesem Jahr.
«Wir schauen nicht auf die Tabelle», sagte Werder-Trainer Thomas Schaaf nach dem 3:0 (1:0) gegen Aufsteiger FSV Mainz 05. «Wichtiger ist, dass die Mannschaft sich Erfolgserlebnisse holt und weiter entwickelt.» Mit leiser Stimme sprach Entwicklungshelfer Schaaf in die Mikrofone und warnte vor Euphorie, kritisierte den Auftritt seiner Elf in der ersten halben Stunde und lobte die anfangs kessen Mainzer. Das Projekt Werder 2009/2010 ist noch nicht ausgereift.
Dabei trügt auch der Blick in die Statistiken ein wenig: Im DFB- Pokal steht der Titelverteidiger nach einem mühsamen 2:1 gegen den Zweitligisten FC St. Pauli im Achtelfinale und darf nach dem Heim-Los 1. FC Kaiserslautern mit dem Viertelfinale planen; in der Europa League gelang zum Auftakt ein hart erkämpfter 3:2-Erfolg bei Nobody Nacional Funchal auf Madeira und in der Bundesliga sind die Bremer seit dem 2:3 am ersten Spieltag gegen Frankfurt unbesiegt.
Es folgten ein 1:1 in München, ein 3:0 gegen Mönchengladbach, ein 3:2 in Berlin, ein 0:0 gegen Hannover, ein 0:0 in Leverkusen und nun das 3:0 gegen Mainz. Alles keine spektakulären Stürmer-Festspiele wie so oft in der Werder-Vergangenheit, aber alles rundum solide und effektive Mannschafts-Darbietungen. «Das war heute sicher kein Zauberfußball und kein Spiel, bei dem man aus dem Staunen nicht mehr rauskommt», sagte auch Clubchef Klaus Allofs. «Aber der Sieg war wichtig, um sich oben an die Spitzen-Mannschaften ranzuschieben.»
Zu den Spitzen-Mannschaften zählen sie sich in diesem Jahr noch nicht rund um die Baustelle Weserstadion. Dazu wirkt die Mannschaft zu unfertig und oft zu unsicher - wie in den wirren und unsortierten ersten 35 Minuten gegen Mainz, als die Zuschauer plötzlich sogar ein Pfeifkonzert anstimmten. Erst als der wieder gute Mesut-Özil-Ersatz Aaron Hunt auf Vorarbeit des immer besser werdenden Philipp Bargfrede das 1:0 erzielt (38. Minute) und der bis dahin blasse, aber wieder kaltschnäuzige Claudio Pizarro (71.) per Kopf erhöht hatte, waren spielerische Konturen und feine Kombinationen zu sehen. Der zweite Treffer des Peruaners (82.) veredelte das Ergebnis.
«Ich bin ja nur ein Teil der Mannschaft», sagte Pizarro nach seinem Doppelpack bescheiden. «50 Prozent meiner Tore gehören Pasanen und Boenisch, die die Flanken geschlagen haben. Ich musste da nur noch den Kopf hinhalten.» Und auch Kapitän Torsten Frings verteilte im Stile eines Staatsmannes freundliche Worte. Der Nationalspieler im Wartestand lobte Bargfrede und Hunt, verteidigte den wieder blassen Tim Borowski, kritisierte das Defensivverhalten von Marko Marin und freute sich vor allem über das dritte Zu-Null-Liga-Spiel in Serie. «Wir können zufrieden sein. Wir haben wieder kein Gegentor zugelassen und vorne sind wir immer gefährlich», sagte Frings. Wieder kein Gegentor - für die neuen Erfolge setzt Werder auf die Defensive.
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